Nach der Verkündung des Wahlergebnisses ist klar: Stefan Mix ist auf dem Weg der nächste Bürgermeister von Würselen zu werden. Hoch motiviert dankte Mix, auf den 48 von 53 Stimmen entfielen, den Genossinnen und Genossen. „Ich werde gemeinsam mit Euch dafür kämpfen, dass unsere Stadt weiter gut und sozialdemokratisch gelenkt wird. Unser Würselen ist ehrlich, zukunftsgewandt und vor allem weltoffen. Lasst uns dafür sorgen, dass das auch so bleibt“, verspricht Mix den etwa 60 anwesenden Genossinnen und Genossen unter großem Beifall.
Am Samstag um 11 Uhr eröffnete Stadtverbandsvorsitzender Max Zitzen die Mitgliederversammlung, auf der die SPD ihren Bürgermeisterkandidaten zur Kommunalwahl 2020 nominieren will. „Uns wird oft erzählt, dass wir es in der SPD nicht besonders leicht hätten. Aber einfach war es für Sozialdemokratinnen und Sozialdemokratinnen noch nie. Wenn eine Botschaft von heute ausgeht, dann dass die Würselener SPD bis zum Ende kämpfen wird. Wir wollen mit Stefan Mix den Bürgermeister stellen und die stärkste Fraktion im Stadtrat bleiben, um unsere Stadt solidarisch, gerecht, bunt, aktiv und weltoffen gestalten zu können“, bekräftigt Zitzen die Ziele bei der Kommunalwahl 2020.
In ihren Grußworten unterstreichen die Landtagsabgeordnete Eva-Maria Voigt-Küppers und der Aachener SPD-Vorsitzende Mathias Dopatka die Bedeutung der kommenden Kommunalwahlen. „Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten kümmern uns um die Sorgen der Menschen und wollen, dass es in Würselen auch weiterhin gerecht zugeht“, bekräftigt Voigt-Küppers. Es gehe auch darum, Würselen und die Aachener Region bei den wichtigen Fragen unserer Zeit zukunftsfähig zu machen, zum Beispiel beim Thema Technologieregion. Deshalb sei es ihm als Aachener auch so wichtig, „dass Würselen weiter sozialdemokratisch geführt wird“, so Mathias Dopatka.
Bürgermeister Arno Nelles blickt noch einmal auf die vergangenen zehn Jahre zurück. „Die SPD war es, die die Finanzen der Stadt konsolidiert hat. Wir haben die Konzepte entwickelt und wir waren es, die auch vor unbequemen Entscheidungen keine Angst hatten.“ Auch wenn das Sparen nicht immer leicht gewesen ist, sei dies für Würselens Zukunft enorm wichtig gewesen. „In den letzten Jahren haben wir die Grundlage dafür geschaffen, dass wir heute wieder investieren können“, so Nelles weiter. Erst kürzlich habe er den Schlüssel für die neue Gesamtschule übergeben und den ersten Würselener Kunstrasenplatz mit umweltfreundlichem Kork-Granulat eröffnet.
Bevor nun die Genossinnen und Genossen über ihren Bürgermeisterkandidaten abstimmen, hielt Stefan Mix eine kämpferische Rede, in der er sich und seine Positionen vorstellte: „Ich würde mich selbst als ruhig, diplomatisch, aber empathisch bezeichnen. Als Mensch, der Sachverhalte und Meinungen gut abwägt. Was ich allerdings nicht vertrage, sind Ungerechtigkeit und Engstirnigkeit. Unsere Offenheit, unser Engagement und unsere Vielfalt möchte ich gerne erhalten. Ich möchte, dass sich jede und jeder in unserer Stadt wohl und zuhause fühlt“, so Mix über seine Motivation als Bürgermeister kandidieren zu wollen. Mix bekräftigt, dass er den Zusammenhalt der Würselenerinnen und Würselener stärken wolle. Wenn sich im Jahr 2024 die Verleihung der Stadtrechte an Würselen zum 100. Mal jährt, möchte Mix einen breiten Dialog mit der gesamten Bevölkerung geführt haben, wie die Menschen sich ihr Leben in Würselen vorstellen und wie sich die Stadt zukunftsfähig aufstellen soll. „Wir stehen für gute Projekte und durchdachte Konzepte. Deswegen freue ich mich auf die inhaltliche Arbeit bei der Erstellung unseres Wahlprogramms. Wir haben in den vergangenen Jahren viel erreicht und für die Zukunft noch mehr vor“, ruft Mix der Mitgliederversammlung zu, ehe diese in stehende Ovationen übergeht.
Zum Schluss der Veranstaltung sprach Martin Schulz, den mit Stefan Mix eine langjährige Freundschaft verbindet. Er machte klar, wofür die SPD auch in Würselen steht: . „Die Sozialdemokratie tritt seit über 150 Jahren für Offenheit, Respekt und Toleranz ein. Wir sind diejenigen, die unser Land vor denjenigen beschützen, die Hass und Vorurteile schüren“, brachte Schulz den Kampf für Demokratie und Menschlichkeit auf den Punkt. „Ich freue mich, dass mein Freund Stefan Mix sich der Verantwortung stellt und der nächste Bürgermeister von Würselen sein wird“, so Schulz weiter.
Nach der Nominierung arbeiteten die Würselener SPD-Mitglieder in fünf Arbeitsgruppen am Programm für die Kommunalwahl in gut einem Jahr. Der Stadtverbandsvorstand hatte seine Mitglieder dazu aufgerufen, Ideen und Konzepte einzubringen. Diese sollen in den nächsten Monaten in einem offenen Prozess in das Wahlprogramm fließen. Nach einer Auswertung durch den Stadtverbandsvorstand werden dazu weitere Veranstaltungen folgen.