Bardenberger SPD für mehr Menschlichkeit im Umgang mit Flüchtlingen

Der Ortsverein Bardenberg hatte jüngst zur Mitgliederversammlung in das Dörflein an der Wurm geladen. Themen waren vor allem die Flüchtlingshilfe, die Zukunft des Medizinischen Zentrums, das Nautilus und die Busanbindung des Ortsteils Pley.

Bardenberg. Neben den zahlreich erschienenen Mitgliedern des Ortsvereins konnte Vorsitzender Heinz Viehoff zu seiner großen Freude auch Landtagsabgeordnete Eva-Maria Voigt-Küppers und Karl-Heinz Pütz begrüßen, die über aktuelle Entwicklungen in der Flüchtlingsunterbringung sowohl in NRW als auch speziell in Würselen berichteten. So unterstrich Voigt-Küppers die hohe Bedeutung der Flüchtlingshilfe und der Willkommenskultur, die allerdings auch einen hohen Aufwand für die Kommunen und vor allem die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer mit sich bringe. „Deshalb war es uns wichtig, die finanzielle Unterstützung des Landes an die Kommunen deutlich zu erhöhen, um die zu entlasten, die tagtäglich unsere Willkommenskultur in den Unterkünften leben“, so Voigt-Küppers weiter. Karl-Heinz Pütz, der sich ehrenamtlich für die Flüchtlingsunterbringung in Würselen einsetzt, lobte die Unterstützung des Landes und berichtete von seinen Erfahrungen beim Kontakt mit den Menschen, die hier bei uns Schutz suchen. „Ich habe viele positive Eindrücke sammeln können und denke, dass die Menschen in Würselen größtenteils freundlich aufgenommen werden“, betonte Pütz. Dass man Menschen in Not helfen und den vorhandenen Sorgen entgegentreten müsse, stand für die Bardenberger Sozialdemokraten außer Frage.

Weiterhin beschäftigte sich die Bardenberger SPD aber auch mit der Infrastruktur konkret vor Ort. So berichtete Stefan Mix, Mitglied des Städteregionstags, über den aktuellen Stand in Sachen Medizinisches Zentrum. So gebe es einen interfraktionellen Beschlussvorschlag, der die Verwaltung beauftragt, die Kosten für die Unterbringung der Krankenpflegeschule und des Altenpflegeseminars in ungenutzte Teile des MZ Bardenberg und teilweisen Anbau zu prüfen. „Dadurch erhoffen wir uns natürlich, weitere Arbeitsplätze in Bardenberg schaffen zu können und gleichzeitig bestehende Arbeitsplätze erhalten zu können“, blickte Mix optimistisch in die Zukunft.

Auch beim Thema Nautilus möchte die Bardenberger SPD weiterhin am Ball bleiben. So werde nach Einschätzung des Vorsitzenden Heinz Viehoff mit den Bauarbeiten am Dach zügig begonnen werden können. „Wir werden uns nach wie vor aktiv für den Erhalt und die Zukunft des Nautilus mit allen Mitteln einsetzen“, betonte Viehoff weiter.

Zum Schluss unterstrich die Bardenberger SPD ihre Forderung nach einer besseren Busanbindung des Ortsteils Pley. Um eine bessere Anbindung an den Zugverkehr nach Köln oder Düsseldorf zu erreichen und gerade für ältere Bewohner eine bessere Erreichbarkeit des Ortskerns zu gewährleisten, fordern die Bardenberger Genossen eine stündliche Anfahrt der Buslinie HZ2 in beide Richtungen.