SPD fordert neue Schulform für Würselen

Die jüngsten Anmeldezahlen an der Würselener Gemeinschaftshautschule haben die Sozialdemokraten dazu veranlasst, einen Antrag für eine Befragung aller Eltern, Lehrer und Schüler zu fordern, um festzustellen, wie groß der Bedarf für eine andere Schulform als der drei in Würselen bestehenden ist.

Seit Jahren sind die Anmeldungen an der Hauptschule rückläufig, so dass sie jetzt auf ein Niveau abgesunken sind, dass die Bezirksregierung in den letzten beiden Jahren eine Ausnahmegenehmigung für den Fortbestand erteilte. Diese wird bei ähnlich niedrigen Anmeldezahlen im nächsten Jahr nicht mehr erteilt. „Es besteht dringender Handlungsbedarf, wenn wir im nächsten Jahr weiterhin alle Schulabschlüsse in Würselen anbieten wollen“, stellt SPD-Fraktionsvorsitzender Stefan Mix fest.

Möglichkeiten hierzu stellen sowohl die Gemeinschaftschule als auch die Gesamtschule dar. Welche Schule den Bedarf am besten abdeckt, soll in einer Befragung aller Beteiligten im Schulsystem herausgefunden werden. „Wir wollen die Probleme mit den Bürgern im Dialog lösen, und nicht vorgeben, was wir für das Beste halten“, unterstreich SPD-Vorsitzender Andreas Dumke die Gesprächsbereitschaft der SPD.

Aus Sicht der Würselener SPD wäre es ein fatales sozial- und bildungspolitisches Zeichen, wenn es in Würselen nicht mehr die Möglichkeit gäbe, einen Hauptschulabschluss zu machen. Darüber hinaus bieten die beiden Schulformen auch verschieden Vorteile. So kann das Abitur in neun Jahren und  nicht wie auf dem Gymnasium schon nach acht Jahren gemacht werden. „Eine Möglichkeit, von der bereits viele Eltern aus Würselen bereits jetzt für ihre Kinder Gebrauch machen, indem sie sie auf den entsprechenden Schulen in den Nachbarkommunen anmelden“, so die Vorsitzende des Würselener Schulausschusses, Doris Harst.

Antrag_Fraktion_Schulformbedarfsbefragung