Erfahrungsaustausch unter Freunden: SPD-Fraktion zu Gast in Hildburghausen

Würselen/Hildburghausen – Die Würselener SPD-Fraktion war im Rahmen ihrer jährlichen Klausur jetzt zu Gast in Hildburghausen. Herzlich begrüßt wurden Sie von Bürgermeister Steffen Harzer (Die Linke), der auch regelmäßig in Würselen zu Gast ist.

Erfahrungsaustausch unter Kollegen: Hildburghausens Bürgermeister Steffen Harzer (Die Linke) und der Würselener Bürgermeister Arno Nelles (SPD) beim Gespräch in Hildburghausen.

 

Im Vordergrund der Klausurtagung stand die Organisation der Fraktionsarbeit. Bei den Kommunalwahlen im vergangenen Jahr waren von 14 Mitgliedern sechs Mitglieder zum ersten Mal in den Stadtrat eingezogen. „Unmittelbar nach den Kommunalwahlen stand die Verabschiedung des Haushalts 2009 und die Besetzung der Ausschüsse und Gremien an. Nach der Weihnachtspause haben wir dann mit den Beratungen zur Fortschreibung des Haushaltssicherungskonzeptes begonnen. Wir hatten also insgesamt wenig Zeit unseren neuen Kollegen die Arbeitsweise der Fraktion näher zu bringen. Das haben wir jetzt nachgeholt“, erklärt Fraktionsvorsitzender Stefan Mix.

Bei einem Arbeitstreffen mit den Fraktionen der SPD und der Linken stand vor allem der Erfahrungsaustausch im Vordergrund. „Es war interessant zu hören, dass die Probleme im Prinzip die selben sind. Die Kollegen beschwerten sich darüber, dass den Kommunen vom Land Thüringen immer mehr Aufgaben aufgebürdet werden, ohne einen finanziellen Ausgleich dafür zu erhalten“, resümiert Mix. „Es scheint überall gleich zu sein“, meint dazu Hildburghausens Bürgermeister Steffen Harzer, „die Landesregierungen spielen mit den Kommunen alle dasselbe Spiel: Linke Tasche, rechte Tasche.“ Gemeinsam mit seinem Würselener Kollegen Arno Nelles (SPD), forderte er: „Es muss gelten: Wer die Musik bestellt, der bezahlt sie auch!“

Der Besuch gab allerdings auch die Möglichkeit, sich über die Entwicklungen der vergangenen Jahre in Hildburghausen ein Bild zu machen. Gemeinsam mit Bürgermeister Steffen Harzer besuchten die SPD-Stadtverordneten das frisch sanierte Stadttheater, das Stadtmuseum und das Schwimmbad. Bei einem Rundgang in der verschneiten Innenstadt konnten die Besucher aber auch einen guten Eindruck der sonstigen örtlichen Infrastruktur gewinnen. „Insbesondere die Bildungsinfrastruktur mit einer Vielzahl von Kinderkrippen, Berufsschulangeboten und Auszubildenden-Wohnheimen ist schon beeindruckend“, erklärte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und SPD-Landtagskandidatin Eva-Maria Voigt-Küppers.

Im Namen aller Kolleginnen und Kollegen bedankte sich Stefan Mix bei Bürgermeister Steffen Harzer für den warmherzigen Empfang und die Sympathie, die von allen den Würselener Gästen entgegen gebracht worden sei. Die SPD-Fraktion sei so begeistert, dass sie mit weiteren Genossen auf jeden Fall in diesem Jahr wiederkommen wolle. Dass der Besuch auch der Vertiefung der Freundschaft zwischen den beiden Partnerstädten gedient hat, waren sich alle einig. Würselens Bürgermeister Arno Nelles freute sich, dass Steffen Harzer seiner Einladung zum Besuch der Jungenspiele spontan angenommen hat: „Ich weiß, dass unsere Freundschaftsgesellschaft natürlich auch wieder einen großen Besuch zur Würselener Kirmes plant, da bin ich natürlich wieder mit dabei.“